Käferlarven erkennen und unterscheiden

Käferlarven lassen sich recht einfach unterscheiden: Legen Sie dazu eine Larve auf eine glatte Fläche. Dreht sie sich auf die Seite oder den Bauch, dann handelt es sich um einen Mai- oder Junikäfer. Dreht sie sich auf den Rücken, so haben Sie es mit einem Rosenkäfer zu tun.

Warum ist die Unterscheidung von Käferlarven wichtig?

Da sie jeweils unterschiedliche Auswirkungen auf die Umwelt und Pflanzen haben ist es wichtig, die Larven von Maikäfern, Junikäfern, Gartenlaubkäfern, Rosenkäfern, Dickmaulrüsslern und Japankäfern zu unterscheiden.

  1. Maikäfer- und Junikäfer-Larven fressen die Wurzeln von Pflanzen, insbesondere Gras und andere Kulturpflanzen. Dadurch können erhebliche Schäden an Rasenflächen, Wiesen und landwirtschaftlichen Kulturen entstehen.

  2. Gartenlaubkäfer-Larven verursachen ebenfalls Wurzelschäden, vor allem an Rasen. Dies führt zu kahlen Stellen auf den geschädigten Flächen.

  3. Rosenkäfer-Larven sind hingegen Nützlinge, da sie sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial ernähren. Sie fördern den Zersetzungsprozess und die Bodenfruchtbarkeit, weshalb sie im Garten erhalten werden sollten.

  4. Dickmaulrüssler-Larven sind Schädlinge, die vor allem an Zierpflanzen, Sträuchern und Obstpflanzen die Wurzeln abnagen, was zu Wachstumsstörungen und dem Absterben der Pflanzen führen kann.

  5. Japankäfer-Larven sind invasive Schädlinge, die große Schäden in Gärten und auf landwirtschaftlichen Flächen verursachen können. Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Käfer sind besonders gefürchtet, da sie viele Pflanzenarten angreifen.

Darum sind gezielte Massnahmen wichtig

Schädliche Käferlarven (z. B. Mai-, Juni- und Japankäfer) können bekämpft werden, während nützliche Käferlarven, wie die des Rosenkäfer,  geschont werden.

Umweltfreundliche Massnahmen

Die richtige Identifizierung vermeidet den Einsatz unnötiger Pestizide gegen Nützlinge.

Vorbeugung von Schäden

Die rechtzeitige Erkennung von schädlichen Käferlarven hilft, Schäden an Pflanzen und Böden zu verhindern und nachhaltige Lösungen zu finden.

Die Unterscheidung ermöglicht also gezieltere und umweltschonende Gartenpflege.